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17. Oktober 2021

Irischer Goldschmuck - Claddagh Symbole

Goldschmuck aus Irland - Das Gold der Iren

Irische Schmuckdesigner und Hersteller für Goldschmuck lassen sich aus 2 Hauptquellen inspirieren. Die erste Quelleist die keltische Mythologie und das einzigartige Kunsthandwerk keltischer Goldschmieden. Die zweite Quelle die romantische Geschichte des Claddagh Symbols.

Irlands goldenes Zeitalter

irischer goldschmuckDie keltische Kultur gehört nicht einzig Irland. Zeugnisse der keltischen Zivilisation in Form von Schmuck und Utensilien hat man an vielen Orten in Mitteleuropa gefunden. Goldschmiedekunst der Kelten, von höchster Güte, kann man in Museen in Deutschland, Frankreich und England auch bewundern. In diesen Ländern allerdings sucht man heute vergeblich nach einer lebendigen Verbindung zur keltischen Vergangenheit. In Irland ist diese Verbindung trotz allerlei starken andersartigen kulturellen Einflüssen deutlich wahrnehmbar. Das goldene Zeitalter der irischen Kunst liegt allerdings weit zurück. In der Zeitspanne zwischen dem 7. und 9. Jahrhundert, ausgelöst durch den Übergang der irischen Gesellschaft von Heidnisch keltisch zum Christentum. In der Folge hatten auch Wikinger, die sich als Invasoren und Siedler in Irland niederließen, großen Einfluss auf den Kunststil der keltischen Iren.

Irisches Kunsthandwerk

Im irischen Nationalmuseum in Dublin gibt es eine beeindruckende Sammlung keltischer Kunstwerke aus dieser Epoche. Beim Betrachten dieser Kunstwerke wird klar, wie facettenreich diese irischen Künstler waren. Auch waren sie offen für Einflüsse, Techniken und Materialien aus anderen Kulturen. Gold als Arbeitsmaterial für Schmuck und feine Ornamentierung von sakralen Behältnissen wurde viel verwendet. Aber auch Silber und Bronze kamen häufig als Grundmaterialien vor. Außer filigrane Gold- und Silberschmiedearbeit benutzte man auch Bernstein und Emaille zur Ornamentierung von Schmuck und sakralen Objekten.

Irische Kunstschätze

Die berühmte Tara Brooch (Tara Brosche) aus der Dubliner Museumssammlung veranschaulicht die verschiedenen Stileinflüsse und Kunstfertigkeiten der damaligen Zeit. Aus verschiedenen Elementen zusammengesetzt, jedes von höchster handwerklicher Güte, sind verschiedene irische und ausländische Kunsteinflüsse und Handwerkstechniken zu erkennen. Weitere berühmte Stücke aus dieser Sammlung sind The Ardagh Chalice (filigrane Goldschmiedearbeiten), The Derrynaflan Chalice (Bernsteinornamentik), Killamery Brooch(Schwere Silberbrosche mit Goldapplikation) und Balinderry Brooch (Brosche mit Emaille und Millefiori-Ornamentik).Zur Dekoration verwendete man oft geometrische Muster (Zickzack, Rhomben), verschlungenen Spiralen und „Trumpet Scrolls“ (Fischblasen-Muster). Auch Tiermuster und Knotenmuster aus der Buchillustration (Book of Kells vom ca.8 Jhd.) findet man auf den keltischen Kunstwerken und Schmuckstücken.

Die Claddagh Legende

irischer goldschmuck ketteDie zweite Quelle der Inspiration für Goldschmiede und Schmuckdesigner ist die Geschichte des Claddagh Rings oder Claddagh Symbols – auch bekannt als Irlands Freundschaftssymbol. Claddagh war ein kleines Fischerdorf in der Grafschaft Galway an der Atlantikküste. Richard Joyce -wahrscheinlich Fischer von Beruf - stammte aus Claddagh. Er wurde um 17. Jhd, kurz vor seiner angesetzten Heirat von Korsaren (Piraten) entführt und an einen maurischen Juwelier als Sklave verkauft. Das Handwerk seines Sklavenmeisters musste er erlernen und es stellte sich heraus, dass er als Goldschmied hochbegabt sei. Sein Meisterstück schuf er als Erinnerung an seine ehemalige Zukünftige. Das war ein Ring mit dem Kernstück, bestehend aus einem Herz, gehalten von zwei Händen, auf dem Herz war eine Krone aufgesetzt. Richard hatte Glück, im Rahmen eines Gefangenenaustausches zwischen den Engländern und Mauren kehrte er nach Claddagh  zurück und fand seine Braut wohlauf und vor allem unverheiratet vor!

Das Claddagh Symbol

So lautet die neuzeitliche Version der Legende des Claddagh-Symbols. Es gibt allerdings gute Gründe zur Annahme, dass die Geschichte weitgehend stimmt. Einen Juwelier namens Richard Joyce hat es gegeben und die ältesten vorhandenen Claddagh-Ringe tragen auch eine entsprechende Prägung. Es ist allerdings sehr unwahrscheinlich, dass eine so komplizierte Symbolik dem Joyce allein aus heiterem Himmel eingefallen sei. In der keltischen Mythologie symbolisiert das Herz das Volk, die Hände und Krone stehen für verschiedene keltische Gottheiten. Auch bei dieser Version der Legende ist deutlich erkennbar, dass es beim Claddagh-Symbol um Liebe, Schutz und Freundschaft geht. In späteren Jahrhunderten soll der Claddagh-Ring von verschiedenen Monarchen getragen worden sein. Als Zeichen, dass sie in Liebe und Freundschaft zu regieren beabsichtigten .

Claddagh-Ring

In der heutigen Zeit werden Claddagh-Ringe als Freundschafts-, Verlobungs- oder Hochzeitsringe verwendet. Sie werden auch traditionell in irischen Familien über Generationen vererbt. An der rechten Hand getragen, das Herz zeigt vom Träger weg: Träger sucht einen Partner/in. An der rechten Hand getragen, das Herz zeigt zum Träger hin: Träger ist gebunden. An der linken Hand getragen, das Herz zeigt zum Träger hin: Träger ist verheiratet.

 

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